Eröffnungsfilm
Leipzig-Premiere
Haby, eine junge Französin deren Familie aus Mali eingewandert ist, arbeitet in der Verwaltung ihrer Heimatstadt. Als Pierre, der im Hauptberuf Arzt ist, zum Übergangs-Bürgermeister berufen wird, drohen lange schwelende Konflikte um die Sanierung eines Ortsteils zu eskalieren. Als auch noch eine illegale Stadtteilküche in einem Wohnhaus abbrennt, lässt Pierre das Gebäude von der Polizei räumen, um die Chance für einen Abbruch zu nutzen. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, lässt sich Haby zur Gegenkandidatin bei der anstehenden Bürgermeisterwahl aufstellen. Kann sie die verhärteten Fronten aufweichen? Nach seinem großen internationalen Erfolg mit LES MISÉRABLES (2019) – den wir auch noch einmal im Rahmen unseres DÉJÀ-VUs zeigen - weißt Ladj Ly wieder auf einen wunden Punkt in der französischen Gesellschaft hin: Da wo Franzosen mit Migrations-Hintergrund die Mehrheit stellen, sollten sie auch politisch mitgestalten können.
Frankreich 2023 von Ladj Ly, 106 Min, Originalfassung (fra.) mit deu. Untertiteln, FSK nb.
Darsteller:innen: Anta Diaw, Alexis Manenti, Aristote Luyindula, Steve Tientcheu, Aurélia Petit
Eröffnung der Französischen Filmtage mit Sekt-Empfang ab 18 Uhr, Live-Musik von Valentine Lambert ab 18:30 Uhr und Film um 19 Uhr.
Jeune femme d’origine malienne, Haby Keita apprend que le nouveau maire de la commune, Pierre Forges, a prévu la réhabilitation de son quartier et notamment la démolition du bâtiment 5 dans lequel elle a grandi. Avec d’autres habitants, Haby s’engage pour sauver l’édifice.
Après le succès international de LES MISÉRABLES (2019) - à revoir dans le cadre de DÉJÀ-VU, Ladj Ly décrit avec une précision documentaire « le rapport de force que met en place un ordre institutionnalisé qui voudra toujours préserver les intérêts d’une classe dominante au détriment des dominés. » (Les Inrockuptibles)
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