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MR. MILLER GOES TO BUDAPEST

Diskussionsveranstaltung zur deutsch-ungarischen Theaterproduktion

Kulturpolitik unter autoritären Bedingungen – Salongespräch & Live-Schalte nach Budapest

Flucht, Schweigen oder Rückzug in den privaten Raum? Mit dieser Frage sehen sich heute erneut Künstler, Journalisten, Filmemacher und Schriftsteller weltweit konfrontiert. Auch wieder in Europa und der EU.

Im Osten nichts Neues, könnte man meinen. Doch auch ein Besucher aus dem Westen ist nicht dagegen gefeit, sehr schnell selbst zum Akteur in jenem „Panoptikum“ zu werden, das Michel Foucault in seinem Standardwerk „Überwachen und Strafen“ entworfen hat. So müssen auch die Protagonisten aus dem Westen in Arthur Millers 1977 entstandenem Stück „The Archbishop’s Ceiling“ während eines Besuchs bei zwei befreundeten Autoren und einer Autorin aus dem Osten schnell bemerken, dass sie weder moralisch noch argumentativ überlegen sind.

Unser SCHAU-Ensemble entwickelt im März und April gemeinsam mit ungarischen SchauspielkollegInnen aus Millers psychologischem Thriller zwischen Kammerspiel und Film noir in Budapest eine dreiteilige Theater-Serie, um mit den Mitteln der Kunst durch die aktuellen Nachrichten und Meldungen hindurch zu einem Dialog über eigene, grundlegendere Gedanken und Gefühle zum Thema Meinungsfreiheit, Selbstbestimmtheit und Demokratie zu kommen.

Gleichzeitig zu den drei Vorstellungen in Budapest finden in Dresden, Chemnitz und Leipzig Diskussionsveranstaltungen statt, in denen sich dem deutschen Publikum die Gelegenheit bietet, das Projekt kennen zu lernen und mit ExpertInnen ins Gespräch zu kommen. Neben Videoausschnitten der Budapester Aufführungen sowie einem Salongespräch zur Situation der ungarischen Kulturszene wird es jeweils eine Live-Schaltung nach Budapest geben.

In der Schaubühne diskutieren:

Franziska Zolyom, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Direktorin, Kuratorin
Karl Pfeifer, Journalist aus Wien

Szenische Lesung: 

Johannes Gabriel und Mario Rothe-Frese, Schauspieler, Schau-Ensemble/Schaubühne Lindenfels

Moderation:

Franz Knopp, Projektleiter Theaterreffen Unentdeckte Nachbarn


Weitere Veranstaltungen im Programm:

Sa, 25. März, 20 Uhr: Mr. Miller goes to Budapest – Teil 1 in Budapest / Papnövelde utca 8, Táskárádio Eszpresszó-Bár(Aufführung in englischer Sprache / Voranmeldung erforderlich)

Sa, 1. April, 20 Uhr: Mr. Miller goes to Budapest – Teil 2 in Budapest / Papnövelde utca 8, Táskárádio Eszpresszó-Bár(Aufführung in englischer Sprache/Voranmeldung erforderlich)

parallel dazu:

Sa, 1. April, 19 Uhr: Kulturpolitik unter autoritären Bedingungen – Diskussion & Live-Schalte nach Budapest in Dresden / Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, Kraftwerk Mitte 32/Trafohalle

Do, 6. April, 19Uhr:  Kulturpolitik unter autoritären Bedingungen – Diskussion & Live-Schaltung nach Budapest in Chemnitz / Nichts, Altraa

Sa, 8. April, 20 Uhr: Mr. Miller goes to Budapest – Teil 3 in Budapest / Papnövelde utca 8, Táskárádio Eszpresszó-Bár(Aufführung in englischer Sprache/Voranmeldung erforderlich)

Fr, 12. Mai und Sa, 13. Mai, 20Uhr: Mr. Miller goes to Budapest, Teil 1 - 3 in der Schaubühne Lindenfels 

Der Eintritt ist frei. 

Vergangene Termine
Sa. 08.04.2017 / 20:00 Uhr