MELINA BORČAK: MEKKA HIER, MEKKA DA
NSU, Hanau, München, Solingen, Mölln, sogar Genozide: Antimuslimischer Rassismus hat viele Gesichter. Aber was genau verstehen wir darunter? Der Islam gehört zu Deutschland, so proklamierten einst Schäuble und Wulff. Borčaks fundierte Auseinandersetzung mit antimuslimischem Rassismus und den Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben sind ein wichtiger Beitrag in der aktuellen Diskussion in Deutschland. Die Autorin zeigt auf, wie Sprache rassistische Denkmuster in unseren Köpfen verfestigt, welche Konsequenzen dies für Muslim:innen hat und in welcher Verantwortung jede einzelne Person steht. Mit ihrem direkten und entwaffnend humorvollen Schreibstil trifft Borčak den Nerv der Zeit. Ihre Argumentation basiert auf gründlicher Recherche und berücksichtigt die Ereignisse der jüngeren europäischen und deutschen Geschichte. “Mekka hier, Mekka da.” ist ein wichtiger Beitrag hin zu einem respektvollen und inklusiven gesellschaftlichen Miteinander.
Melina Borčak ist Filmemacherin, Journalistin und Medienkritikerin. Sie wurde in Bosnien geboren und flüchtete 1992 während des Genozids gegen Bosniak:innen nach Deutschland, bis “ich zurück in ein Land musste, das ich gar nicht kannte”. Nach fast 20 Jahren in Bosnien kehrte sie 2015 nach Deutschland zurück und arbeitet u.a. für CNN, ARD, Deutsche Welle und funk. Borčak hat das Perspective Collective gegründet, ein Kollektiv von Journalist:innen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.
In Kooperation mit dem ZEOK e.V.. Moderation: Amanda Ghazouani (politische Bildungsreferentin ZEOK e.V.)
Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.