ESSENZ
„Zeit ist relativ. Raum und Zeit sind wie ein Brotlaib, egal wo man sie anschneidet, sie sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukünftiges zugleich. Wenn auch alles in die Vergänglichkeit gerissen wird, so bleibt die Erfahrung eines Ichs, das sich durchhält in der Zeit. Ein solches Ich, das sich in den ekstatischen Augenblicken selbst erfährt, steckt in jedem von uns. Wenn Töne, Geräusche, Bilder, Düfte erscheinen, wirken sie wie eine Essenz, die uns hinübergleiten lässt in etwas Überzeitliches. Es ist der dichte Augenblick, der uns zur Erinnerung führt und seine Diversität prägt unsere Individualität. So blickt die Zukunft der Vergangenheit ins Gesicht, die vor ihr liegt.“ Bettina Werner
29 Tänzerinnen und Tänzer zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit Fragen der Zeit, ihrer Relativität und mit einem Ich auseinander, das sich selbst erfährt … „Essenz“ reflektiert tänzerisch und performativ Erinnerungen und Erfahrungen, die unsere Individualität prägen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem dichten Augenblick verschmelzen lassen.
Das Tanztheaterstück „Essenz“ verwendet ein Gedicht von Veronika Artibilova.
Idee, Konzept, Regie, Bühnenbild, Choreografie: Bettina Werner
Tanz: Juniorcompany der Älteren (14–18 Jahre)
Musik: Ólafur Arnalds, Nils Frahm, Peter Gregson, Elly Ameling, Pumeza Matshikiza, Rammstein, Ondrej Soukup, Gundolf Nandico, Zarah Leander, György Ligeti
Kostüme: Marianne Heide
Licht: Benjamin Henkel
Ton: Ingo Koch