DAS KAFKAHAUS
Mit einer begehbaren Theaterlandschaft im über hundert Jahre alten Saalbau der Schaubühne, dessen noch erkennbare Schichten und Schichtungen heute wie eine andauernde Überschreibung, eine langsam wachsende Collage auf uns wirken, stellen wir uns dem Phänomen Kafka, dessen quantitativ gesehen so schmales Oeuvre einzig aus Fragmenten und Unvollendetem zu bestehen scheint. Hier in diesem Raum in unserer Gegenwart aber wird dieses Kafkahaus erneut und neu Beunruhigung und Nachhall erzeugen.
Verschiedene künstlerische Beiträge fügen sich zu einer sich über die Dauer wandelnden Installation zusammen - zu erleben sind Performance, Videoprojektionen, Kunstobjekte und Skulpturen.
Zudem bildet DAS KAFKAHAUS die Bühne für zwei Lectures und als Dernière am 10. Februar für ein Konzert der Kafka Band.
“Spur ins Geheimnisvolle: „Das Kafkahaus“ verzaubert in Leipzigs Schaubühne. (…) Ein aufwendiges Projekt unter der künstlerischen Leitung von René Reinhardt. (…) Schon der klug gesetzte Auftakt vor der Tür holt einen aus dem Alltag. Die Spur ins Geheimnisvolle ist gelegt. Hinter der Tür bewegt sich das Publikum dann frei durch den düster gehaltenen Saal und damit durch eine begehbare, installativ-theatrale Stimmungslandschaft. (…) Atmosphärisch funktioniert diese Installation großartig, zieht einen hinein in Kafkas Welt, zu Fragen, die ihn beschäftigten.” (Dimo Rieß, LVZ)
Konzept & Regie: René Reinhardt
Regieassistenz: Jennifer Krebs
Szenografie: Elisabeth Schiller-Witzmann
Videografie: Thadeusz Tischbein
Bildhauerei: Tilmann Walther
Performer:innen: Vasiliki Bara, Soheil Boroumand, Joshua Derwahl, Rainer Frank
Lesende: Dorothea Arnold, Thomas Dehler, Verena Noll
Technik: Benjamin Henkel, Max Kuhnt
Produktion: Clémentine Harpagès, Jennifer Krebs
Mehr zu den beteiligten Künstler:innen des KAFKAHAUSES hier.
Im Rahmen von EINHUNDERT KAFKA, einem Projekt der Schaubühne Lindenfels anlässlich des 100. Todesjahres von Franz Kafka.