Spielplan
Sonderausgabe der kultigen Literaturshow mit anschließendem Konzert
„Roboter mit Senf. Die Literaturshow“ mit Daniela Strigl und Klaus Kastberger, den bekanntesten und renommiertesten österreichischen Literaturkritiker:innen. Ebenso dabei und essentiell für die Show: das Grazer Performancekollektiv „Das Planetenparty Prinzip“, das seit seiner Gründung 2015 kontinuierlich Theaterstücke, multimediale Performances und Spielformate entwickelt. Dazu zählen ein futuristischer Würstelstand-Betreiber, der Außenreporter Martin Brachvogel und einige andere gewitzte Irritationen mehr.
Beim Gastlandauftritt Österreichs bei der Leipziger Buchmesse 2023 warten die Literaturshowmacher:innen, deren Spielstätte eigentlich das Literaturhaus Graz ist, mit einer Sonderausgabe auf. Deren Gäste sind die Schriftstellerinnen Raphaela Edelbauer und Marie Gamillscheg sowie einer der herausragendsten Liedermacher Österreichs: der Musiker und Autor, der sich „Der Nino aus Wien“ nennt. Und welch ein Segen, dass dieser, der „Bob Dylan vom Praterstern“, im Anschluss an die Show noch auf ein Konzert bleibt.
Gäste: Der Nino aus Wien, Raphaela Edelbauer, Marie Gamillscheg
Hosts: Daniela Strigl, Klaus Kastberger,
Assistenz: Die Miri (Miriam Schmid)
Außenreporter: Martin Brachvogel
Roboter: David Valentek
Musik: Julian Werl
„Der Nino aus Wien“ ist einer der besten und originellsten jungen Liedermacher Österreichs. Nino Mandl, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, prägt seit einigen Jahren die deutschsprachige Musikszene. Mit der Single „Du Oasch“ wurde er 2009 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Was ihn auszeichnet: eine eigensinnige Form des „Wienerlieds“, gepaart mit „Hirschstettner Soul“. „Der Nino aus Wien“ spielt an die 100 Konzerte pro Jahr, vom Wiener Konzerthaus bis hin zur Hamburger Elbphilharmonie. Gemeinsame Auftritte hatte er u.a. mit Ernst Molden, Voodoo Jürgens, Wanda oder Natalie Ofenböck. Zuletzt erschien 2022 sein mittlerweile 14. Album „Eis Zeit“.
Raphaela Edelbauer, geboren 1990 in Wien, wuchs im niederösterreichischen Hinterbrühl auf und studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. 2017 erhielt sie für „Entdecker“ den Hauptpreis der Rauriser Literaturtage für das beste deutschsprachige Prosadebüt., 2018 den Publikumspreis beim Bachmann-Wettlesen und 2019 den Theodor-Körner-Preis. Ihr Roman „Das Flüssige Land“ stand auf der Shortlist für den Deutschen sowie für den Österreichischen Buchpreis. 2021 wurde ihr Roman „Dave“ mit den Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet.
Marie Gamillscheg, geboren 1992 in Graz, lebt als freie Autorin in Berlin. Studium der Germanistik und Transkulturellen Kommunikation mit den Sprachen Französisch und Russisch in Graz und Masterstudium Osteuropastudien an der FU Berlin. Ihr Debütroman „Alles was glänzt“ landete auf der ORF-Bestenliste, wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert und mit dem Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt 2018 ausgezeichnet.
„Das Planetenparty Prinzip“ ist ein österreichisches Performancekollektiv, das seit seiner Gründung 2015 kontinuierlich Theaterstücke, multimediale Performances und Spielformate entwickelt. Die Arbeiten des Kollektivs, so unterschiedlich sie sind, teilen den Ansatz, gesellschaftliche Systeme zu erforschen, zu sezieren und sie theatral wieder zusammenzusetzen, dabei formale und ästhetische Wagnisse einzugehen und sich voller Neugier, Konsequenz und nicht zuletzt Humor auf Neues einzulassen. Neben Stückentwicklungen ist die Gruppe auf immersive und interaktive Formate und Theater-Games spezialisiert und wurde damit zu Festivals wie Steirischer Herbst, Schäxpir, Starke Stücke, La Strada, newsOFFStyria eingeladen. 2021 erhielt die Gruppe den STELLA-Sonderpreis des Vorstands der Assitej Austria.
Daniela Strigl, geboren 1964 in Wien, Literaturwissenschaftlerin. Sie studierte in Wien, promovierte über Theodor Kramer und lehrt seit 2007 an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur. Sie publiziert zudem Essays und Kritiken in überregionalen Medien. Ex-Jurorin beim Ingeborg-Bachmann-Preis und Jurymitglied u.a. für den Preis der Leipziger Buchmesse und den Bremer Literaturpreis. Diverse Auszeichnungen: u.a. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2001, Berliner Preis für Literaturkritik 2015, Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik 2019. Kuratorin gemeinsam mit Klaus Kastberger des Literaturfestivals O-TÖNE.
Klaus Kastberger, geboren 1963 in Gmunden, seit März 2015 Professor für neuere deutschsprachige Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Arbeit als Literaturkritiker u.a. für „Falter“, ORF und „ZEIT online“. Kuratierung von Ausstellungen und Veranstaltungsreihen, Leitung mehrerer FWF-Forschungsprojekte. Zahlreiche Bücher, Aufsätze und Vorträge vor allem zur österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, Herausgeber der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths, seit 2015 Juror beim Bachmannpreis.
Im Rahmen von "meaoiswiamia – Gastland Österreich bei der Leipziger Buchmesse 2023". „Roboter mit Senf. Die Literaturshow“ ist ein Format von Literaturhaus Graz und „Das Planetenparty Prinzip“.