Spielplan
So recht will er in keine Schublade passen, und schon gar nicht möchte er mit jemandem verwechselt werden, dessen Lebensaufgabe darin besteht, seine Kunst unbedingt möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Luke Wright tut das, was er tut, um seine Rechnungen zu bezahlen. Und er liebt es. So zumindest steht es geschrieben. Der Schaubühne ist es nun gelungen, den 34-Jährigen – „einer der brilliantesten Dichter seiner Generation“ (The Independent) - erstmals nach Deutschland zu holen. Wright präsentiert in Leipzig sein aktuelles Programm „The Toll“ - english poetry und spoken word eines Sprachakrobaten, der sich mit Feinsinn, Ironie und Witz an den Geschehnissen seiner Zeit abarbeitet und einen Mikrokosmos kreiert, in den der Zuschauer unweigerlich hineingezogen wird. Seine Gedichte handeln von dem Gefangensein des Menschen im alltäglichen Leben, von Eitelkeiten und Selbstzweifeln, von Niederlagen, Traurigkeit und jener Art Zweckoptimismus, die man nur im verregneten Geburtsland des Punk mit der Muttermilch aufsaugt. Aber er wäre nicht Engländer, wenn das Gros seiner Werke und die Art, wie er sie vorträgt, nicht zum Brüllen komisch wären. Kein Wunder also, dass ihn seine preisgekrönten Bühnenshows rund um den Globus katapultieren, auf Literatur- und Kunstfestivals, in verrauchte Pubs und an Theater. Next Stop: Schaubühne!
The Toll Tour 2017: “After the Fringe First winning success of What I Learned From Johnny Bevan, Luke Wright is back to subject the English language to a series of degrading new tricks, all for your amusement. The poems in The Toll tour the flat-roofed pubs and half-bought couches of Brexit Britain. They struggle with doubt, duty and a score of half-cut nights spent shouting impotently at Question Time. Spend an evening with a raconteur at the top of his game, as he spits out visceral, inventive verse that sweats, bleeds and sings.“ (www.lukewright.co.uk/)
“Visceral, poignant, and riotously funny.” (Scotsman)
“A rip-roaring raconteur, evoking a Larkin-esque sense of commuter belt ennui” (Metro)
“Cool poems.” (Patti Smith)
Mit “The Toll” setzt die Schaubühne Lindenfels ihre Reihe englischsprachiger Veranstaltungen fort. Eine Zusammenfassung der Texte in deutscher Sprache wird am Abend angeboten.