Spielplan
Konzerte für Neugierige
Musikalische Leitung: Peter Bruns
Solisten: Chasan Jalda Rebling/jüdische Kantorin ; Peter Bruns/Violoncello ; Annegret Kuttner/Klavier ; Kammermusikensemble des Orchesters (Gunnar Harms/Violine ; Yuka Tanabe/Violine ; Friedemann Ramsenthaler/Viola)
Inszerienung: Ilka Seifert
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Lied ohne Worte op. 19/4 für Klavier Solo
Klaviertrio d-Moll op. 49, 2. Satz Andante con moto tranquillo
Lied ohne Worte op. 109 für Violoncello und Streicher
Streichquartett e-Moll op. 44/2, 1. Satz Allegro assai appassionato
Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll, 1. Satz Allegro
Sonate für Violoncello und Klavier D-Dur, Scherzo/Adagio
Streichersinfonie Nr. 12
Lied ohne Worte op. 19/1
Aus welcher inneren Quelle mag Felix Mendelssohn geschöpft haben? Dieser Frage stellt sich das Mendelssohn Kammerorchester für sein neues Projekt zusammen mit der jüdischen Kantorin und Sängerin Jalda Rebling. Laut aktueller Forschungsarbeit stammten Mendelssohns frühkindliche musikalische Eindrücke wesentlich von seiner jüdisch-orthodoxen Großtante, der Cembalistin Sara Levy, und vor allem seiner Großmutter Bella Salomon. Die Melodieführung und Rhythmik der jüdisch-orientalischen Musik sind in fast allen seinen Werken wiederzufinden – selbst in Stücken, in denen er seine religiöse Konversion zum Christentum darstellte bzw. bekräftigte. Aus diesen erstaunlichen Entdeckungen leitet sich die Idee zu einem ungewöhnlichen Konzertabend ab, der Musik jüdischer synagogaler Tradition mit Kompositionen Mendelssohns verbindet. Gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter des Orchesters Peter Bruns und der Dramaturgin Ilka Seifert entwickelt Jalda Rebling exklusiv für den Ballsaal der Schaubühne diese Konzertinstallation unter Einbeziehung der Architektur des Aufführungsortes und im direkten Kontakt mit dem Publikum.